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Pressemitteilung

Tutzinger Nachrichten

Welche Entscheidungen sind für Ihre Partei / für Sie die wichtigsten für die nächsten Jahre?

Der massiven Bebauung entgegensteuern

Eine der entscheidenden Fragen für die Zukunft wird sein, wie Tutzing seine Finanzprobleme in den Griff bekommt.
In den letzten Jahren wurde regelmäßig mehr Geld ausgegeben als eingenommen.

Natürlich sind sich alle einig, dass Gewerbe angesiedelt werden sollte. Es sind aber in der letzten Dekade keine Grundstücke für diesen Zweck erworben worden. Im Gegenteil wurden fast alle Grundstücke verkauft und die finanziellen Rücklagen aufgebraucht. Die Einnahmenseite kann somit bei aller Priorität nur mittelfristig verbessert werden.
Wichtig wird es also sein, die Ausgabenseite in den Griff zu bekommen. Dazu muss die Gemeinde in deutlich ruhigeres Fahrwasser gebracht werden.
Durch vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister und Gemeinderat sollen ausgewählte Projekte sorgfältig geplant und realisiert werden.

Kostspielige Folgen von Planungs- und Steuerungsfehlern (wie z.B. Würmseehalle, Fahrradweg Kampberg) dürfen zukünftig nicht mehr passieren.
Die gewaltigen Ausgaben für Beratungsleistungen und Gutachten müssen auf das zwingend Erforderliche reduziert werden.
Keine Lösung kann es für uns sein, durch die Ausweisung von überzogenem Baurecht, wie an der Bräuhausstraße, die Bevölkerung schnellstmöglich wachsen zu lassen. Dem etwas Mehr an Steuern stehen gewaltige Probleme und Kosten bei der Infrastruktur gegenüber.

Generell wird es eine Herausforderung der nächsten Jahre sein, die Sensibilität zur Erhaltung des Tutzinger Ortsbilds zu bewahren und massiver Bebauung entgegen zu steuern. Dazu gehört auch, dass die Attraktivität des Ortszentrums mit seiner vielfältigen Einzelhandelsstruktur gesteigert wird.
Am Bahnhof sollten gewerbesteuerzahlende Betriebe entstehen und kein weiteres Einkaufszentrum.
Bis die Folgenutzung des alten Turnhallen-Geländes geklärt wird, sollte ein Parkplatz ausgewiesen werden, um die Situation im Zentrum zu entspannen.
Maßvolle Ortsabrundungen sind ausschließlich für sozialen Wohnungsbau, Einheimischen-Modelle oder Gewerbe sinnvoll, um bezahlbare Wohnungen und Arbeitsplätze für junge Tutzinger zu schaffen.
Weitere Grundstücksverkäufe zum Stopfen von Haushaltslöchern wollen wir zukünftig vermeiden. Dann kann auch der Tutzinger Keller erhalten bleiben, der aus unserer Sicht eine Alternative zu den ohnehin zu wenigen Gastronomie- und Erlebnis-Angeboten bietet.

Rudolf Krug, Gemeinderat und Bürgermeisterkandidat

veröffentlicht in
www.tutzinger-nachrichten.de Ausgabe 1 / Januar 2014

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